Bericht von der Gemeinderatssitzung am 2.7.2024

Bürgermeister Priller begrüßte zu Beginn herzlich die Gemeinderätin Manuela Flohr, die aus persönlichen Gründen längere Zeit nicht an den Sitzung teilnehmen konnte, nun aber wieder voll dabei ist.

Die sonst eher kurze Abhandlung der üblichen Formalia war dieses Mal etwas länger, da ein Beschluss aus der letzten nicht-öffentlichen Sitzung verlesen wurde. Er betrifft die Bauleitplanung zum Baugebiet Anglberg-West, welches aufgrund des anhaltenden Personalmangels in der Bauverwaltung der VG an einen externen Dienstleister vergeben wurde, in diesem Fall die Wacker Planungsgesellschaft, Nandlstadt. Die Kosten werden auf die zukünftigen Bauherren umgelegt.

Der Vororttermin in der Kiesgrube Obermeier wird am 30.7 nachgeholt.

Die Gemeinde hat zum Jahreswechsel ein Grundstück mit Wohnhaus in der Freisinger Straße erworben. Die Erdgeschoßwohnung wurde saniert und wird zum 1.8. vom neuen Mieter bezogen.

Die Deutsche Telekom hat bestätigt, dass der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau nicht nur in der Gemeinde Zolling gestoppt ist. Grund ist, dass es in Bayern ab 2025 wieder Fördermittel geben wird und sich die Telekom auf die förderfähigen Gemeinden konzentrieren wird. Die bereits abgeschlossenen Verträge behalten ihre Gültigkeit, auch wenn kein Zeitpunkt für die konkrete Umsetzung genannt werden kann.

Der Mobilfunkmast in Oberappersdorf wurde im Herbst 2023 genehmigt. Vodafone beabsichtigt im Frühjahr 2025 eine Entscheidung zu treffen, wann der Bau tatsächlich stattfinden soll.

Die 1000-Jahr Feier des Ortsteils Thann am vergangenen Wochenende war ein voller Erfolg. Der Bürgermeister dankte der Thanner Dorfgemeinschaft für zwei Jahre intensive Vorbereitung und Durchführung. Die im Zuge der Vorbereitungen erstellte Chronik ist ein bleibendes Nebenprodukt dieser Arbeit.

Im Frühjahr hatten Studierende des 6. Semesters der HSWT Planungen für einen Natur- und Technikpark ausgearbeitet und auch viele weitere Ideen zur Entwicklung des Ortes Zolling entwickelt. Zur nächsten Sitzung am 30.7. ist das Siegerteam eingeladen, seine Ergebnisse vorzustellen.

Zum Abschluss berichtete Bürgermeister Priller vom Erfolg des Projektes „Streuobst für alle“. 304 Bäume bestehend aus 80 verschiedenen Sorten bestellt und werden ab Spätherbst die Landschaft bereichern. In den kommenden Monaten sind weitere begleitende Maßnahmen geplant, wie z.B. ein Pflanz- und Schnittkurs oder Begründung von Baumpatenschaften.

Nach dem Bericht über Bauanträge in der laufenden Verwaltung und dem gemeindlichen Ok für ein Bebauungsplanung in Airischwand, wanden sich die Gemeinderäte dem Umbau der Esso-Tankstelle in Zolling zu. Die Baugenehmigung für einen Burger-Schnellimbiss läuft nach vier Jahre in Kürze aus. Derzeit laufen die Umbauarbeiten zu einem Rewe Express Shop. Der Gemeinderat hat keine Einwände gegen die beantragte vergrößerte Werbung.

Die Freiwillige Feuerwehr Anglberg hat in ihrer Sitzung am 19.4. Marcus Billian und Dominik Benz zu ihrem Ersten bzw. Stellvertretenden Kommandanten gewählt. Die Anhörung durch Kreisbrandrat Danner hat bereits stattgefunden. Der Gemeinderat hat die Bestellung der beiden Genannten bestätigt.

Gegen Ende berichtete Gemeinderatsmitglied Karl Toth das die Bauarbeiten am Parkplatz Sportheim Zolling abgeschlossen sind, das kürzliche Hochwasser nur geringe Schäden angerichtet hat und dass trotz einer verlängerten Asphaltierung der Budgetrahmen nicht ausgeschöpft wurde, sondern sogar 11.000 EUR gespart wurden. Insgesamt kostet die Maßnahme rund 244.000 EUR. Bürgermeister Priller dankte im Namen der Gemeinde Karl Toth, der die Bauleitung ohne Vergütung übernommen hat.

Der Antrag zur Förderung der kommunalen Wärmeplanung wurde fristgereicht gestellt, allerdings noch kein Förderbescheid erlassen.

Zur Brache am Gelände Bus Hagl wurde festgestellt, dass ein vorhabensbezogener Bauplan derzeit im Bauamt zur Bearbeitung liegt.

Anschließend diskutierte der Gemeinderat noch über das jüngste Hochwasser, seine Folgen und nächste Schritte:

  • Schutz des Sportheims und insbesondere der Kegelbahn – was ist kurzfristig möglich und langfristig nötig?
  • Sanierung und Erhöhung der Dämme entlang der Amper. Sinnvollerweise über die gesamte Dammlänge im Ampertal (ab Allershausen flußabwärts rund 100km).
  • Durchführung von Schutzmaßnahmen entlang der Gewässer der Kategorie 3 (Rufgraben, Siechenbach, Flitzinger Bach), die in Verantwortung der Gemeinde liegen. Die Planungen hierzu mussten neu vergeben werden, nachdem das ursprünglich beauftragte Planunsgbüro zwei Jahre nichts geliefert hat.
  • Ansprache der Amper-Oberlieger aber auch Attenkirchen, auch als Projekt der ILE, denn ohne deren Zutun werden Zolling und Haag weiterhin regelmäßig betroffen sein.
  • Entnahme von Totholz aus der Amper, was aber aus Naturschutzgründen schwierig erscheint.
  • Berufung eines Projektleiters „Hochwasserschutz“
  • Wiederaufbau des Oftlfinger Stegs, ohne Mittelstütze und hälftig finanziert durch Langenbach

Es wurde angeregt, das Linksabbiegen von der Rotnpeck in die Schulstraße durch einen Spiegel zu erleichtern.

Zum Abschluss berichtete Manuela Flohr über die Einrichtung eines Verteilerstüberl für überschüssige Lebensmittel. Dieses soll im Rahmen des Bürgerfestes der Bevölkerung vorgestellt und übergeben werden. Ebenso werden die beiden Elektrofahrräder und das neue Lastenfahrrad über App 24/7 zugänglich gemacht werden. Verteilerstüberl und Fahrradgarage werden beide eingerichtet im ehemaligen Feuerwehrhaus in der Roiderstraße, welche jetzt bereits die Fahnenkammer beherbergt.

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