Aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderates wurde der Beschluss bekannt gegeben, dass dem Helferkreis Zolling für Asyl und Integration ein Zuschuss in Höhe von 2.000 EUR zur Durchführung des öffentlichen Fastenbrechens 2025 gewährt wird.
Danach informierte Bürgermeister Priller den Gemeinderat zu folgenden Themen:
- Die Gemeinde strebt eine Förderung der Multisportanlage am Anglberger Weiher (Dirtpark/Pumptrack) als LEADER-Projekt an. Bei Investitionskosten von gesamt 298.000 EUR steht eine Förderung von 185.000 EUR im Raum. Bürgermeister Priller wird im Kürze das Projekt bei dem entscheidenden Gremium vorstellen. Die Multisportanlage wird bei Zusage der Förderung umgesetzt, sonst nicht.
- Das Bürgerfest war hervorragend, von Aufbau bis Angebot, von Börek bis Rollbraten, beginnend ab Spaßolympiade bis Biergarten nachts 1:30 Uhr. Zahlreiche positive Rückmeldungen sind bei Bürgermeister und Verwaltung eingetroffen. Besonders hob Bürgermeister Priller die hervorragende Arbeit des Bauhofs und das Engagement der Verein hervor. Nach dem Fets ist vor dem Fest: Die Vereine wurden zwischenzeitlich zur Nachbesprechung und Vorbesprechung Adventsmarkt eingeladen.
- Für den Kindergarten Zolling 2 (Name in Findung) wurden alle benötigten sechs Mitarbeiterinnen gefunden und eingestellt: je zwei Kindergärtnerinnen, Hilfskräfte und Kinderpflegerinnen.
- Für die Jugendsozialarbeit steht eine Neubesetzung an, da die bisherige Mitarbeiterin gekündigt hat. Zukünftig wird die Stelle mit Attenkirchen geteilt, nicht wie bisher mit Langenbach. Gemeinderat und Jugendreferent Alexander Hildebrand hat zugesagt zur Überbrückung einige Mittwochstermine des Jugendtreffs zu übernehmen.
- Für die Anzahl der Mitglieder des Gemeinderates ist nicht die aktuelle Einwohnerzahl des Einwohnermeldeamtes entscheidend, sondern die Einwohnerzahl des Zensus 2022 hochgerechnet auf den Stichtag der Wahl 8.3.2026. Diese beträgt 4.967 Einwohner und liegt damit unter dem Schwellenwert von 5.000 Einwohnern. Dies bedeutet, dass auch der zukünftige Gemeinderat aus 16 Mitgliedern besteht.
Die Regierung von Oberbayern hat den Antrag gestellt, die Baugenehmigung für die Asylbewerber-Unterkunft in Zolling zu verlängern. Die aktuelle Genehmigung galt für zehn Jahre und läuft am 16.3.2026 aus. Die Gemeinderäte stimmten einstimmig zu, die Baugenehmigung nach §246 BauGB um drei Jahre bis längstens 31.12.2030 zu verlängern.
Bachmaier Blumen plant die Aufstellung eines Blumenautomaten (24/7). Der Gemeinderat stimmt der Antrag zum Neubau eines Nebengebäudes zu.
Die Firma Perwanger beantragt die Errichtung eines Heizgebäudes mit Büro und Betriebsleiterwohnung auf ihrem Grundstück am Sägewerk. Laut Landratsamt ist der Bau zulässig. Der Gemeinderat erteilt sein Einverständnis verbunden mit dem Hinweis zur Prüfung des Hochwasserschutzes.
Die Gemeinde stimmt mit zwei Gegenstimmen dem Bauantrag zur Errichtung von 3 Reihenhäusern, 3 Carports und 3 Stellplätzen und der Errichtung eines Wohnhauses mit 7 WE und 16 Stellplätzen auf dem Grundstück Fl.Nr. 25 Gemarkung Zolling, Ampertalstraße 9 in 85406 Zolling-Palzing zu. Das Landratsamt hatte zu dem Vorhaben angemerkt, dass sie die Gefahr sehen, dass eine Splittersiedlung entstehen könnte und der Innenbereich wird weiter ausgedehnt. Der Gemeinde erkennt eher eine Auflockerung der vorher dichteren Bebauung. Der Gemeinderat regt den Bau einer Tiefgarage an und erwartet bei Fertigstellung die Wiederherstellung von Gehweg und Grünflächen.
Die Gemeinde Zolling plant einen Ersatzneubau für das Hauptgebäude des Bauhofes. Zur Entwurfsplanung einschließlich Kostenberechnung waren der Leiter des Bauhofs Martin Dauer und der Architekt Georg Lorenz geladen. Der Entwurf sieht ein Lager für den Gastrobedarf der Vereine ( Geschirr, Besteck usw.) vor. Das Kleingerätelager dient vor allem für gärtnerische Aufgaben. Es soll ein Magazin für Kommissionsware geben, eine Halle mit Galerie für Fahrzeuge und Pallettenregal , Parkzonen, Umkleiden für Mitarbeiter, Büroräume, Aufenthaltsraum und einen Schulungsraum. Der Abbruch des bestehenden Gebäudes erfolgt im Februar/März 2026, anschließend Baubeginn. Die Kosten sind berechnet auf rund 2,4 Millionen EUR. Der Gemeinderat stimmt dem Vorhaben einstimmig zu.
Aufgrund von Änderungen in der bayerischen Bauordnung (BayBO) besteht eine Stellplatzpflicht nur noch, wenn die Gemeinde dies ausdrücklich durch Satzung festlegt. Die bisherige Satzung der Gemeinde Zolling aus dem Jahr 1994 würde zum 30.9.2025 außer Kraft, wenn nicht bis Ende September eine neue Stellplatzsatzung in Kraft treten würde. Nach Diskussion beschloss der Gemeinderat einige Änderungen laut vorgestellter Liste vorzunehmen. Entsprechende Textbausteine werden zusätzlich aufgenommen. Der Beschluss fiel einstimmig.
Um im Falle eines Blackouts gerüstet zu sein entschied der Gemeinderat über die Beschaffung von mobilen Stromerzeugern. Die beiden Neugeräte im Dieselbetrieb mit je 20kVA kosten je Stück rund 18.000 EUR, gesamt 36.000 EUR.
Im abschließenden Punkt ‚Anfragen und Anregungen‘ gab Gemeinderat Alexander Hildebrandt einen Zwischenbericht zum Thema Ferienspiele. Nach 24h lagen bereits 300 Anmeldungen vor, Stand jetzt 467 Anmeldungen. Die Programme der Vereine sind sehr individuell und kreativ.
