Zu Beginn der Gemeinderatssitzung wurde dem Antrag zur Geschäftsordnung: Vertagung des Tagesordnungspunktes 6 „Ersatzneubau für das Hauptgebäude des Bauhofes der Gemeinde Zolling; Maßnahmenbeschluss“ stattgegeben und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Anschließend erfolgte der Bericht des Bürgermeisters. Zum Radwegebau Zolling-Erlau war zu berichten, dass im Anschluss an einen Ortstermin mit Baubeginn Anfang 2025 zu rechnen sei.
Desweiteren informierte der Bürgermeister die anwesenden über die Vorstellung eines Vorabentwurf des Steuerungskonzeptes Windenergie im März 2024 durch den regionalen Planungsverband München. Aus Sicht des Planungsverbandes sind im Gemeindegebiet Zolling keine Windräder vorgesehen. Im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Zolling wurde lediglich im Gemeindegebiet Wolfersdorf ein Vorranggebiet aufgenommen.
Nach Vorstellung verschiedener Bauvorhaben, die im Rahmen der laufenden Verwaltung behandelt wurden, wandte sich der Gemeinderat einem Bebauungsplan der Gemeinde Nandlstadt zu. Es wurden gegen die Planung keine Einwände erhoben.
Hinsichtlich des Projektes „Seniorengerechtes Wohnen“ informierte Bürgermeister Helmut Priller über das laufende VgV-Verfahren und Bildung eines Auswertungs-Gremiums. Die VgV Begleiterin Karina Müller, Regensburg hat die Findung eines geeigneten Projektsteuerers beauftragt. Der Gemeinderat hat aus seinen Reihen ein Gremium bestimmt, welches an den Auswahlgesprächen mit teilnimmt.
Um den andauernden Personalengpass in der Bauverwaltung zu lösen, hat der Gemeinderat beschlossen, dass zukünftig externe Dienstleistungen (Beratung und Verwaltungstätigkeiten, inkl. Projektsteuerung) an Dritte vergeben werden können. Hierzu haben sich folgende Firmen/Planungsbüros vorgestellt: Firma TB MARKERT PartG mbB, Nürnberg (insbesondere Städtebau); planwerk7, Ismaning (insbesondere erneuerbare Energien); Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (Städtebau, erneuerbare Energien); Firma Wacker Planungsgesellschaft mbH & Co. KG, Nandlstadt (insbesondere Städtebau). Zur Kostenübernahme durch die VG Zolling soll am 15.07.2024 in der Gemeinschaftsversammlung Beschluss erfolgen.
In Anschluss wurde ein Bauantrag zum Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses mit 8 Wohneinheiten im Birkenweg erneut behandelt. Das Landratsamt hat die Einwände der Gemeinde verworfen. Der Gemeinderat besteht jedoch weiter auf seiner Position und hat abermals das gemeindliche Einvernehmen verweigert.
Einen Vorbescheid zum Neubau eines Mehrfamilienhauses mit insgesamt 5 Wohneinheiten, einem Dreifachcarport und 8 weiteren Stellplätzen im Freien Nähe Fuchsfeld in Anglberg hat der Gemeinderat zugestimmt.
Die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Zolling verfügt über eine Notverbindungsleitung mit dem Wasserzweckverband Baumgartner Gruppe. Bei etwaigen Ausfall eigener Quellen ist diese Verbindungsleitung ist die einzige Option um die Wasserversorgung der Gemeinde Zolling aufrecht zu erhalten. Die Baumgartner Gruppe kann jedoch insbesondere in den Sommermonaten eine vollständige Versorgung der Gemeinde Zolling über einen längeren Zeitraum nicht zuverlässig garantieren. Daher ist es notwendig, eine weitere Notverbindungsleitung herzustellen. Diese erfolgt von Zolling nach Erlau, um dort an das Versorgungsnetz der Freisinger Stadtwerke angeschlossen werden. Zur Verwirklichung ist der Bau einer rund 1,2km langen Wasserleitung unter dem Radweg von Erlau bis zur Mathias-Mayr-Straße nötig. Die Kosten belaufen sich auf rund 1.2M EUR.
Die Trinkwasserversorgungsleitung im Bereich der Mathias-Mayr-Straße und der St.- Jakob-Straße verläuft größtenteils in privaten Grundstücken und ist teilweise mit Gebäuden überbaut. Auch befinden sich die Rohrleitungen in fortgeschrittenem Alter, so dass jederzeit Bruchgefahr besteht. Zur Abhilfe ist geplant, eine neue Leitung entlang der Mathias-Mayr-Straße und der St.-Jakob-Straße zu verlegen. Auch soll ein Anschluss sowohl an Weinmoos als auch an den Birkenweg erfolgen, um einen Ringschluss zu ermöglichen. Kosten werden geschätzt auf 850.000 EUR.
In vergangenen Sitzungen wurde bereits über das aktuelle LEADER Programm der LAG Mittlere Isar informiert und beschlossen. Aufgrund notweniger Änderungen ergibt sich für die Gemeinde Zolling ein jährlicher Kofinanzierungsanteil von rund 3.918 EUR statt bislang 3.848 EUR.
Der Gemeinderat erklärt sich bereit, Gründungsfeier zum 90-jährigen Bestehen der SpVgg Zolling e. V. in Form eines Zuschusses zu unterstützen in Höhe des tatsächlich entstandenen Verlustes nach Vorlage einer entsprechenden Endabrechnung.
Nachdem Martin Ball aus seinem Amt als Erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Palzing ausgeschieden ist, haben die Mitglieder Andreas Grepmaier zu seinem Nachfolger gewählt. Der Gemeinderat bestätigt die Wahl in Erwartung der erfolgreichen Ablegung der erforderlichen Lehrgänge. Ebenso wurde Ludwig Grepmaier als Stellvertreter bestätigt.
Am Ende berichtete Gemeinderatsmitglied Toth über den Fortschritt der Erneuerung des Sportheimparkplatzes in Zolling. Die gesamte Maßnahme soll voraussichtlich Mitte Mai 2024 abgeschlossen werden und die Gesamtkosten eingehalten werden.