In seiner Sitzung vom 16.3.2021 hat der Gemeinderat Zolling unter Leitung von Bürgermeister Helmut Priller etliche große Themen besprochen und entschieden. Die Zeitungen werden in den kommenden Tagen berichten. Hier vorab meine Notizen als Besucher des öffentlichen Teils der Sitzung in der Reihenfolge der Tagesordnung:
Die ILE Kulturraum Ampertal fördert aus dem Regionalbudget die Einrichtung der Online-Ausleihe der Bücherei und auch die Anschaffung eines mobilen Bücherschrankes. Ideen rund um diesen wurden unter anderem auch in der AG Freizeit & Lebensqualität diskutiert und schließlich von der Kulturreferentin Manuela Flohr vorgestellt und die Geldmittel beantragt.
Der Funkmast in Oberappersdorf, der das Funkloch für mobiles Breitbandnetz hätte schließen sollen, kann wegen Einspruchs der Bundeswehr nicht gebaut werden. Der geplante Standort liegt in einem Tieffluggebiet für Hubschrauber. Es muss ein neuer Standort gesucht werden.
Für den 30.3. wird eine Sondersitzung des Gemeinderates anberaumt. Themen sind unter anderem der geplante Dirtpark und Pumptrack. Der Geschäftsführer der Planungsfirma ist eingeladen, die Planungen im Detail vorzustellen und Fragen der Gemeinderäte zu beantworten. Diese ergeben sich z.B. aus dem veränderten Haushaltsansatzes. Für 2021 hat sich diese von 100.000 EUR auf 250.000 EUR erhöht, in gleichem Maße für 2022 verringert. In der gleichen Sitzung sollen die Ergebnisse einer demographischen Untersuchung vorgestellt werden, insbesondere im Hinblick auf den Bedarf nach Kinderbetreuungseinrichtungen in den Ortsteilen.
Wichtigstes Thema des Abend war sicherlich die Verabschiedung des Haushalts 2021. Karl Toth hat die Aufnahme von uns wichtigen Punkte lobend hervorgehoben wie z.B. Umkleide am Anglberger Weiher und die Planungskosten für die Unterführung der St 2054 zwischen Zolling und Flitzing. Er hat angeregt nochmals mit dem staatlichen Straßenbauamt ins Gespräch zu gehen, damit dieses davon absieht, den geplanten Radweg entlang der B 301 zu realisieren. Unter anderen auch aus dem Gesichtspunkt heraus, dass diese Baumaßnahme die Gemeinde 250.000 EUR für die Verlegung einer Wasserleitung kosten würde. Desweiteren hat Karl Toth einen vorausschauenden Hochwasserschutz angemahnt.
Der Gemeinderat hat als nächstes besprochen, die Firma Kubus mit dem zentralen Einkauf des Stroms für die Gemeinde für die Jahre 2023 bis 2025 zu beauftragen und sich für die Option “100% Ökostrom ohne Neuanlagenquote” entschieden.
Desweiteren wurde entschieden die Matthias-Mayr-Straße zwischen B 301 und Oberzolling von einer Gemeindeverbindungsstraße zu einer Ortsstraße abzustufen. Dies ist der erste Schritt in Richtung Verkehrsberuhigung.
Auf Anfrage und Anregung der Sportvereine SVA Palzing und SpVgg Zolling haben die Gemeinderäte entschieden den Zuschuss für die Pflege der Grünflächen von 0,20 auf 0,30 EUR pro Quadratmeter zu erhöhen und auch die Förderung der Jugendarbeit von 13,46 EUR (= 30 DM) auf 30 EUR je jugendliches Mitglied zu erhöhen. Die Jugendförderung kommt in gleichen Maße auch allen anderen Vereine mit Jugendarbeit zu Gute. Beide Maßnahme wurden ausdrücklich als Anerkennung der Arbeit der Ehrenamtlichen und der Förderung der Jugendarbeit begrüßt.
Im öffentlichen Teil stand zu guter Letzt die Frage nach der Beförderung der Kindergartenkinder an. Die eingeholten Angebote deuten darauf hin, dass auf die Eltern Kosten von etwa 10 EUR je Kind und Tag zukommen, insofern sich keine andere Lösung findet.
(Stephan Griebel)