Bericht von der Gemeinderatssitzung am 10.5.2022

Das Zollinger Bürgerfest wird am 9. Juli als Straßenfest vom Rathausplatz bis zur Moosburger Straße stattfinden. Ein engagierter Arbeitskreis plant Essensstände, Kinderunterhaltung und eine Olympiade für Kinder und Jugendliche. Musikverein, Jazz- und Swing Band sorgen für Musik. Umweltfreundlich werden Porzellan und Glas im Pfandsystem verwendet.

Die Querungshilfe an der Ortsdurchfahrt Palzing macht Fortschritte. Verkehrsmessdaten wurden zusammen mit einem Antrag beim Landratsamt Freising eingereicht. Bei einem Ortstermin mit Polizei, Staatlichem Bauamt und Landratsamt werden mögliche Querungshilfen erörtert. Die Gemeinde bevorzugt eine bedarfsgesteuerte Ampel.

Anwohner des Schulwegs beantragten Pflanzinseln zur Verkehrsberuhigung und Geschwindigkeitsreduzierung. Weitere Optionen werden mit der Polizei besprochen und anschließend passende Angebote eingeholt.

Die Gemeinde und Polizei prüften einen Antrag, die Parkverbotszone an der Flitzinger Straße auszuweiten, um Schülern das Straßenqueren zu erleichtern. Da ein durchgängiger Gehweg vorhanden ist, besteht keine Grundlage für das erweiterte Parkverbot. Stattdessen schlug der Bürgermeister Piktogramme und Schulunterricht zur Verkehrssicherheit vor.

Das „Baulandmobilisierungsgesetz“ soll Kommunen wie Zolling mit angespanntem Wohnungsmarkt entlasten. Die Landesregierung legt betroffene Gebiete fest, wobei Gemeinden Stellungnahmen abgeben können. Für Zolling stehen nun erweitertes Vorkaufsrecht, leichtere Befreiung von Bebauungsplänen und erweitertes Baugebot zur Verfügung. Der Gemeinderat wird im Spätherbst in Klausur gehen, um sich mit der Ortsentwicklung zu befassen.

Der Gemeinderat plant im November eine Klausurtagung zur Ortsentwicklung in der Schule der Dorf- und Landentwicklung e.V. Schwerpunkte sind Innenentwicklung Zollings, Potentialanalyse von Flächen und eine neue Satzung für kommunales Vorkaufsrecht. Die geförderte Tagung kostet insgesamt 2.500 Euro, inklusive Unterkunft, Verpflegung und Moderation.

Der Breitbandausbau in der Gemeinde ist nun fertiggestellt. Laut Gemeindechef wurde die Abschlussrechnung von der Regierung Oberbayern geprüft. Zolling erhält einen Zuschuss von ca. 337.000 Euro bei einem Eigenanteil von etwa 222.000 Euro.

Ein Getränkemarkt wird sich im Gewerbegebiet Ost ansiedeln. Laut Bürgermeister Priller wurde der Bauantrag genehmigt. Das 2.900 m² große Grundstück erhält ein 600 m² Gebäude mit Terrasse und 14 Stellplätzen, was den Anforderungen entspricht.

Die Gemeinde erstellte einen Schadensplan für das Kanalnetz und entwickelte ein Sanierungskonzept, das vom Gemeinderat gebilligt wurde. Die Gesamtkosten betragen ca. 3 Millionen Euro. 52% der Kanäle sind unbeschädigt, während 38% leichte bis mittlere und 10% schwere Schäden aufweisen. 106 Schächte mit erheblichen Schäden müssen saniert werden. Die Arbeiten beginnen nächstes Jahr und sollen bis 2030 abgeschlossen sein, wobei die Kosten auf acht Jahre verteilt werden.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, in Palzing und Oberappersdorf fast alle Nebenstraßen als „Zone 30“ auszuweisen, weitere Ortsteile sollen folgen. Die Verwaltung prüft nun jede Straße in den betroffenen Ortsteilen einzeln, da dies nicht generell angeordnet werden kann. Das Landratsamt und die Polizei sind involviert und deren Zustimmung wird erwartet. Angebote für Beschilderung wurden bereits eingeholt, sodass der Gemeinderat den Auftrag erteilen kann, sobald alles geklärt ist.

Der Gemeinderat beschloss, für den Bauhof einen Zweikammern-Dreipunktstreuer anzuschaffen und einen weiteren Traktor zu erwerben. Der Streuer dient dem Winterdienst und verfügt über eine Schneckenförderung und einen Edelstahlbehälter.

Die Gemeinde besitzt sechs Duplex-Stellplätze in einer Tiefgarage eines Wohn- und Geschäftshauses. Bei der Eigentümerversammlung wurde beschlossen, die Parkbühnen auszutauschen. Nach Diskussion stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu und billigte die anteiligen Kosten.

Die Primiz von Stefan Schmitt in Zolling soll durch eine Granitstele auf dem Kirchenvorplatz gewürdigt werden. Der Gemeinderat entschied sich für einen Entwurf mit abschließender Schräge und Inschrift. Die Kosten betragen rund 4.100 Euro.

Der Gemeinderat beschloss, einen zusätzlichen Defibrillator für ca. 2.400 Euro anzuschaffen und beauftragte die Verwaltung, ein Konzept für weitere Standorte im Gemeindegebiet zu entwickeln.

Die Gemeinde führt jährlich die Aktion „Stadtradeln“ durch, inklusive etwa 2.000 Euro für Organisation und Werbung. Für jeden gefahrenen Kilometer spendet die Gemeinde fünf Cent an die Jugendarbeit in Vereinen.

Der Freistaat fördert die Modernisierung von Sirenensystemen in Kommunen. Die Gemeinde beschloss, ihre sieben Anlagen komplett umzurüsten. Die Firma Hörmann Warnsysteme GmbH erhielt den Auftrag.

Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen B301 und Flitzing erhält neun Solarleuchten bis zur Bushaltestelle. Die Firma Ronotic AG wurde mit der Installation beauftragt.

Der „Hopfenland Hallertau Tourismus“ Verein plant mit LEADER-Förderung einen Audio-Guide für die Hallertauer Region. Dabei werden Kultur, Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Gemeinden präsentiert. Der Gemeinderat Zolling lehnte die Teilnahme an diesem Projekt ab.

Die ILE „Kulturraum Ampertal“, ein Zusammenschluss von zwölf Ampertalgemeinden und der Stadt Freising, wurde für weitere vier Jahre bestätigt. Die jährlichen Gesamtkosten betragen 117.000 Euro, wovon ein Teil gefördert wird. Die Restkosten werden nach Einwohnerzahl aufgeteilt, sodass Zolling jährlich 5.129 Euro beiträgt.

Der Gemeinderat beschloss aufgrund von Datenschutz und Gemeindeordnung, die Niederschriften aus nichtöffentlichen Sitzungen den Ratsmitgliedern auch zukünftig nicht auszuhändigen. Dieser Beschluss basiert auf einem Antrag von Gemeinderat Karl Toth aus dem Vorjahr.

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