Bericht von der Gemeinderatssitzung am 8.3.2022

In Zolling werden zwei Projekte mit Unterstützung des Regionalbudgets realisiert. Laut Bürgermeister Priller wurden Förderzusagen für das Zollinger Kochbuch (2.689 Euro) und das Projekt “Lehmbackofen/Backhaus” (10.000 Euro) von der ILE Kulturraum Ampertal erteilt.

Letztes Jahr wurden für die Gemeinde-Kindertagesstätten 15 mobile Luftfilteranlagen bestellt und im März geliefert. Die staatliche Förderung betrug 22.750 Euro, 50 Prozent der Anschaffungskosten. Bürgermeister Priller berichtete, dass das Personal mit den Geräten zufrieden ist.

Das Testzentrum in Zolling schließt am 22. März aufgrund geringer Nachfrage. Bei Bedarf kann es jederzeit wiedereröffnet werden.

Der Arbeitskreis “Seniorengerechtes Wohnen” hat sich intensiv mit altersgerechtem Wohnen in Zolling auseinandergesetzt, einschließlich der Auswertung einer Umfrage unter Bürgern ab 55 Jahren. Ergebnisse zeigten, dass 423 von 500 Befragten das Thema für wichtig halten und 409 ihren Lebensabend in Zolling verbringen möchten. Die Mehrheit bevorzugt ambulante Pflege und 24-Stunden-Notruf in den eigenen vier Wänden oder seniorengerechtes Wohnen gegenüber Pflegeheimen. Der Arbeitskreis plant ein von der Gemeinde geführtes Wohnprojekt und wird mögliche Förderungen prüfen.

Bei der Erschließung des Zollinger Gewerbegebiets Ost wurden archäologische Funde gemacht. Kreisarchäologin Delia Hurka informierte den Gemeinderat über die Bedeutung der Funde und ihre Aufbereitung. Auf Zollinger Gemeindegebiet gibt es mehrere Bodendenkmäler, wie Gräber und Siedlungsspuren. Im Gewerbegebiet Ost wurden Keramik und Pfeilspitzen aus vorchristlicher Zeit gefunden. Die Funde sollen öffentlich präsentiert werden, beispielsweise in einer Ausstellung. Interessierte können die Lage der Bodendenkmäler im Bayernatlas einsehen.

Der Gemeinderat hat den Haushalt 2022 mit einem Gesamtvolumen von 21.664.510 Euro einstimmig genehmigt. Trotz Corona lagen die Gewerbesteuereinnahmen 2021 bei 7.648.268 Euro, für 2022 wird vorsichtig mit 5,5 Millionen Euro gerechnet. Im Verwaltungshaushalt fließen Gelder unter anderem in Straßenunterhalt (648.030 Euro) und Personalkosten (3.057.330 Euro). Große Ausgaben im Vermögenshaushalt sind die Kläranlagenerweiterung (1.185.000 Euro), Straßenbeleuchtungssanierung (385.000 Euro) und Wasserversorgungsinvestitionen (526.200 Euro). Um Kosten zu decken, werden Rücklagen in Höhe von 5.821.530 Euro genutzt, wodurch die Gemeinde weiterhin schuldenfrei bleibt.

Der Gemeinderat hat die Firma Stefan Wagenbauer aus Neuötting beauftragt, etwa 350 Kubikmeter Klärschlamm aus dem Vorklärbecken der Teichkläranlage Palzing zu entsorgen und landwirtschaftlich zu verwerten. Die Entsorgung kostet die Gemeinde ca. 14.500 Euro.

Die Badequalität am Anglberger Weiher war Thema im Gemeinderat, besonders Schlammbildung und Wasserqualität während Hitzeperioden. Das Gremium beschloss, die Attraktivität des Weihers zu verbessern und beauftragte die Verwaltung, in Zusammenarbeit mit einem externen Fachbüro und Behörden Möglichkeiten zu prüfen. Der Erholungsflächenverein wird als Eigentümer kontaktiert und erste Ergebnisse und Kostenschätzungen werden in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt.

Im Gemeinderat schlug Seniorenreferentin Annemarie Neumair vor, älteren Bürgern Essens- und Getränkemarken für das Bürgerfest auszugeben, falls es stattfindet. Bürgermeister Helmut Priller bestätigte, dass dies bereits geplant sei.

Das Gremium erkundigte sich beim Bürgermeister Helmut Priller nach dem aktuellen Stand des Glasfaserausbaus. Er teilte mit, dass neben der Telekom AG weitere Anbieter Interesse zeigten. Die Verwaltung prüft momentan die Angebote und strebt eine Lösung für die gesamte Verwaltungsgemeinschaft an.

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