Am 1. April tritt Julia Spengler als Leiterin des Amtes für Sicherheit und öffentliche Ordnung bei der VG Zolling an und legte daher ihr Gemeinderatsmandat nieder. Bürgermeister Helmut Priller vereidigte zu Beginn der Gemeinderatssitzung den Nachrücker Alexander Hildebrandt. Der 47-jährige Flitzinger ist politisch im Vorstand der UBZ aktiv. Als Gemeinderat möchte er Themen vorantreiben, die Zollings Lebensqualität verbessern. Hildebrandt wird Jugendreferent und stellvertretendes Mitglied im Schulverband und der Gemeinschaftsversammlung der VG Zolling.
Für das 15.500 Quadratmeter große Baugebiet Anglberg Nord-West wurde eine Ausgleichsfläche auf dem Gelände der Firma Kronthaler gefunden, die direkt an das Landschaftsschutzgebiet grenzt und dieses erweitert. Die Ausgleichsfläche ist größer als die ins Baugebiet eingegliederte Fläche.
Onyx Power schüttete 20.000 Euro aus dem Bürgerfonds für soziale Projekte aus und unterstützte damit fünf von sieben eingereichten Zollinger Projekten. Insgesamt 5.300 Euro gingen an Initiativen wie den Helferkreis Asyl, die Nachbarschaftshilfe, den Spieletreff „Zolling zockt“ und die Freiwillige Feuerwehr Zolling.
Auch Zollinger Projekte erhielten Zuschläge beim ILE-Regionalbudget. Laut Bürgermeister Helmut Priller wurden 10.000 Euro für einen mobilen Brotbackofen und 10.000 Euro für fünf Liegebänke an verschiedenen Orten bewilligt. Das Projekt „Schau entspannt ins Zollinger Land“ wurde von Gemeinderätin Manuela Flohr (UBZ) initiiert.
Der Jahresbericht der ILE Ampertal listet eine Reihe von Veranstaltungen zugunsten der Mitgliedsgemeinden. So tauschten sich die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden digital und persönlich zu Projekten wie Mobilitätskonzepten aus. Eine Schulung zum Baumschnitt fand in Zusammenarbeit mit der ILE und dem Landkreis Freising statt. Nach der Landkreis-Klimakonferenz bildeten sich innerhalb der ILE Arbeitsgruppen, in denen Bürgermeister Helmut Priller die Gruppe „Wärme“ vertritt.
Die Zollinger scheinen sich größtenteils an Verkehrsregeln zu halten, da die Ausgaben für Verkehrsüberwachung höher waren als die Bußgeldeinnahmen. Laut Bürgermeister investierte die Gemeinde 2022 rund 13.500 Euro in Überwachung, während etwa 10.900 Euro an Bußgeldern zurückflossen.
Das neue Tanklöschfahrzeug TLF 3000 ist nach zwei Jahren Wartezeit bei der Feuerwehr eingetroffen und ersetzt das 40 Jahre alte TLF 16/25. Laut Bürgermeister Helmut Priller wird das alte Fahrzeug verkauft, wobei Käufer die Betriebserlaubnis ändern und die Sirenenanlage demontieren müssen.
Im Anglberger Kraftwerk wird Klärschlamm zusammen mit Kohle verbrannt. Da die Kohleverbrennung endet, plant das Kraftwerk ab 2025 eine alternative Klärschlamm-Verbrennung und beantragt ein Silo für Versuchszwecke. Der Bauantrag wird verwaltungsintern bearbeitet und benötigt keine Gremiumszustimmung.
Der Gemeinderat prüfte drei Entwürfe für Parkplatz-Neuanordnungen am Sportheim der Spielvereinigung Zolling. Variante 1 bietet 79 Stellplätze, Variante 2 – 80 Plätze und Variante 3 – 92 Plätze. Die Kosten liegen zwischen 665.000 und 775.000 Euro. Der Gemeinderat stimmte der Entwurfsplanung zu und ermöglichte die Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt sowie die Durchführung von Lastplattendruckversuchen.
Der Gemeinderat genehmigte den Bau einer Betriebshalle (30 x 10 Meter) mit Sozialtrakt für einen Zollinger Unternehmer. Die 6,5 Meter hohe Halle dient zur Lagerung von PV-Modulen, Wechselrichtern und Batteriesystemen. Der Sozialtrakt bietet Umkleide- und Aufenthaltsräume für Mitarbeiter.
Der veraltete Bebauungsplan für das Fuchsfeld in Anglberg entspricht nicht aktuellen Erfordernissen. Anstatt einen neuen Plan zu erstellen, hat die Gemeinde, in Absprache mit dem Landratsamt, beschlossen, Neubauten über Ausnahmen und Befreiungen zu regeln. Der Gemeinderat stimmte diesem Verfahren zu.
Bürgermeister Helmut Priller möchte mehr Kultur im Zollinger Bürgerhaus. Eine Klassikreihe wurde bereits gemeinsam mit Herrn Halbinger entwickelt. Weitere Programmpunkte sollen folgen. Nach Diskussion über den Kauf eines Konzertflügels (ca. 35.000 Euro) wurde entschieden, vorerst bei Bedarf (ca. 1.400 Euro pro Konzert) zu mieten und die Kaufentscheidung nach Evaluierung des Kulturprogramms in etwa eineinhalb Jahren erneut zu diskutieren.
In der Kläranlage Palzing haben sich etwa 1.300 Kubikmeter Klärschlamm angesammelt, der entsorgt werden muss. Das Gremium vergab den Auftrag an die Firma Wedel Klärschlammverwertung für rund 75.000 Euro (brutto).
Die Cateringfirma des Kindergartens „Kleine Strolche“ muss aufgrund von Preissteigerungen den Preis pro Portion von 2,90 Euro auf 3,30 Euro brutto erhöhen. Der Gemeinderat stimmte dieser Anpassung zu.