Bericht von der Schulverbandsversammlung vom 24.11.2021

Die Sondersitzung der Schulverbandes diente der Vorbereitung der nächsten regulären Sitzung am 20. Dezember. Nach der Vorstellung des neu eingestellten und Schulbelange zuständigen IT Mitarbeiters Martin Maier wurden im zwei Themen besprochen: Anschaffung von digitalen Tafeln und Einbau einer zentralen Lüftungsanlage in die Grundschule.

Die Schulverbandsversammlung hat beschlossen die 28 Klassen- und Fachräume der Grund- und Mitteschule Zolling mit digitalen Tafeln der Herstellers Promethean auszustatten. Aufgrund des Preis-Leistungsverhältnisses, eigener Erprobung und Austausch mit bereits ausgestatten Schulen hat man sich für das Modell Titanium ActivePanel v7 86‘‘ entschieden.

An der digitalen Tafel (rund 2m breit) sind zwei Flügel angebracht, die als Whiteboards mit magnetischer Oberfläche ausgestaltet sind. Damit lässt sich digitaler mit analogem Unterricht kombinieren. Lehrer- und Schülerrechner lassen sich über das WLAN mit dem Board ebenso verbinden wir die Dokumentenkameras.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 240.000 EUR wobei eine Förderung von 90% aus dem Digitalpakt erwartet wird. Der Preis enthält den Abbau und die Entsorgung der bisherigen Tafeln, den Aufbau der neuen digitalen Tafeln sowie eine Einweisung in das System für alle Lehrkräfte. Wegen der nachlaufenden Zuweisung der Fördermittel ist möglicherweise nötig, die Kosten zu zwischenfinanzieren.

Der Aufbau soll bis zu den Sommerferien erfolgen, so dass im kommenden Schuljahr mit dem System unterrichtet werden kann.

Der Schulleiter Thomas Dittmeyer und die Schulverbandsrätin Manuela Flohr, selbst Lehrerin an der Grundschule, wussten von der Erwartungsfreude der Kolleg*innen zu berichten.

Anschließend stellte das Ingenieurbüro Bauer & Hofstetter den Planungsstand zum Einbau einer zentralen Lüftungsanlage vor.

In der Machbarkeitsstudie wurde geprüft, ob und wie eine solche Anlage aussehen könnte und welche Kosten schätzungsweise anfallen würden. Der Schulverband hatte sich im Sommer gegen die Anschaffung mobiler Filtergeräte ausgestattet, weil deren Wirksamkeit fragwürdig ist. So wird bei diesen Geräte die aerosolhaltige Luft auf Kopfhöhe der Kinder quer durchs Klassenzimmer gezogen, verbrauchte Luft nicht ausgetauscht, der CO2 Spiegel nicht gesenkt, der Geräuschpegel erhöht. Die nun angestrebte große Lösung vermeidet nicht nur all diese Probleme, sondern filtert zudem Pollen aus der Luft, hilft im Sommer durch Nachlüftung die Raumtemperatur zu senken und im Winter dank Wärmerückgewinnung Heizkosten zu senken.

Es ist vorgesehen, die Anlage an der Decke hängend sichtbar einzubauen, wozu zwei Ovalkanalrohre vorgesehen sind. Eines dient der Zufuhr der gereinigten Frischluft, eines dem Absaugen der verbrauchten Luft. Auf diese Weise wird ein CO2 Wert von konstant unter 1000 ppm eingehalten, was ein gutes, auf Dauer konzentriertes Arbeiten ermöglicht.

Durch die Wärmerückgewinnung lässt sich Fernwärme (erzeugt mit Kohle) und damit etwa 17.5 t CO2 einsparen.

Die Kosten für den Südbau (Grundschule) und der Nordbau (Mittelschule) würden sich auf jeweils rund 614.000 EUR belaufen, gesamt also rund 1.228.000 EUR. Staatliche Zuschüsse sind gedeckelt auf 80% maximal 500.00 EUR.

Nach Abwägung der Argumente hat die Schulverbandsversammlung daher beschlossen, zunächst nur die 18 Räume der Grundschule mit der Anlage auszustatten. Erwartet wird hierfür eine Förderung von 491.000 EUR und einem Eigenanteil von 123.000 EUR. Übrigens: Die mobilen Filteranlagen hätten rund 80.000 EUR gekostet.

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